
Postkarte aus dem Jahr 1927
Blick auf unsere Kirche
620 n. Chr. soll das Dorf "Balderstete" entstanden sein. Durch sprachliche Weiterentwicklung im Laufe der Jahrhunderte wurde daraus die heutige Bezeichnung Ballstädt.
Urkundlich belegbar wurde Ballstädt im Jahre 977 erstmals erwähnt. Ballstädt ist ein typisches thüringisches Haufendorf mit bäuerlicher Struktur.
Verschiedene Feuerbrünste haben im Verlauf das Ortsbild verändert. Mehrere heutige als Wohnhäuser umgebaute Wassermühlen liegen am Flüsschen Tonna, welches sein Quellgebiet in Ballstädt hat.
die Bockwindmühle - mitten im Grünen
Das Vorhandensein von Wasser war von jeher eine Grundvor- aussetzung für das Entstehen einer Siedlung.
In Balderstete fanden die ersten Siedler an der Unterschwemme, entlang der Tonna und des Seltengrabens günstige Bedingungen für sich und ihr Vieh.
Die wichtigste Quelle in der Gemarkung Ballstädt ist die Tonnaquelle. Als solche ist die Quelle in der Pfaffenhöferstraße, also der Rinnborn, anzusehen. Unsere obere Schwemme erhält ihr Wasser heute noch mittels Holz- röhren vom Rinnborn.
die Rinnborn-Quelle am Ende des Dorfes
die Hungerborn-quelle weiter außerhalb des Ortes
Unsere schönen Dorfbrunnen werden erhalten, gepflegt und regelmäßig mit einem neuen Anstrich versehen. Leider funktionieren sie nur noch teilweise.
Brunnen an der Unterschwemme
Brunnen an der "Hohle"
Die 1477 erbaute Kirche St. Petri prägt das Dorfbild und ist aus allen Zufahrtsrichtungen sichtbar.
Für das 500-jährige Kirchenjubiläum 1997 machten sich umfangreiche Renovierungs- und Erhaltungsarbeiten notwendig. Die Kirche wurde innen und außen nahezu vollständig erneuert.
Wahrzeichen von Ballstädt: die Kirche St. Petri
Das Rittergut in unmittelbarer Nachbarschaft der Kirche prägte mehrere Jahrhunderte das Ortsbild. Die teilweise noch vorhandenen Wohngebäude und Stallungen befanden sich allerdings in einem bedauernswerten Bauzustand.
Um dieses Schandfleck aus dem Ortsbild zu beseitigen, wurde das Rittergut von der Gemeinde Ballstädt zurückgekauft.
In den letzten zwei Jahren wurde mit Hilfe von vielen fleißigen Helfern, wie Gemeindearbeitern, ABM-Kräften, 1-EUR-Jobbern, Vereins- und Gemeinderatsmitgliedern sowie vielen engagierten Bürgern aus Ballstädt der Abriss des Rittergutes bis auf die Grundmauern durchgeführt und die Renaturierung fand auf dem gesamten Gelände statt. Entstanden ist ein ansehnlicher Park mit einem neu gebauten Taubenhaus. Dieses kann auch für private Zwecke, wie Familien- oder Vereinsfeiern genutzt werden.
Insgesamt steht das gesamte Gelände zum Mieten für diverse Feierlich- keiten zur Verfügung.
Blick auf den noch nicht ganz fertig gestellten Park Sommer 2007:

Der Teich und die gesamte Anlage wurden fertig gestellt.
Die Einweihung des Parks erfolgte im September 2007 mit einem
zünftigen Ritterfest.

Zur Erinnerung:
Das alte Rittergut im Verfall und kurz vor dem Abriss im Jahr 2005.
Eine besondere Sehenswürdigkeit des Dorfes ist die Breithauptsche Bockwindmühle, die sich in Privatbesitz der Familie Breithaupt aus Ballstädt befindet.
Die Windmühle wurde 1884 in Eggersdorf bei Schönebeck gebaut und im Jahre 1935 nach hier umgesetzt. Durch Rekonstruktion in den 80er Jahren wurde dieses historische Denkmal erhalten und betriebsfähig gemacht. Die Mühle befindet sich heute in Privatbesitz und ist noch voll funktionsfähig.
In den Sommermonaten, an jedem letzten Samstag im Monat, wird sie mit drehenden Flügeln vorgeführt.
Die Familie Breithaupt erhielt im Jahr 2006 für ihr Engagement zur Erhaltung der Bockwindmühle als historisches Kulturdenkmal den Denkmalschutzpreis des Landkreises Gotha.
Die Bockwindmühle von Ballstädt war bereits als Technisches Denkmal auf einer Briefmarke zu sehen.
Im November 1981 wurde diese als 70-Pfennig-Marke mit noch drei weiteren Marken der Technischen-Denkmal-Reihe mit einer Auflage von 2.100 000 Stück von der Post der DDR ausgegeben.
1981
Jährlich am Pfingstmontag sowie zum Tag des offenen Denkmals im September steht die Mühle für Jedermann offen, aber auch nach vorheriger Vereinbarung kann die Mühle besichtigt werden.
Ballstädter Bockwindmühle
Innenansicht
Besuchermagnet: die Bockwindmühle ist zu jeder Jahreszeit ein Anziehungspunkt
Einige Ortsansichten:
Blick in die Krumme Gasse
Blick zum Miehlener Platz
Auf dem Foto unten rechts: Einstige Dorfkneipe, später befand sich der Rat der Gemeinde darin und heute Nutzung als Wohnhaus.
Miehlener Platz - benannt nach unserer Partnergemeinde Miehlen (Rheinland-Pfalz)
Zum Vergleich: Das Haus am Miehlener Platz als 'Gasthaus zum Schwan' auf einer Postkarte vor einigen Jahren...

Auf diesem Grundstück direkt an der Hauptstraße ist die neue Feuerwehr untergebracht.
die Gartenstraße
Hirtengasse
die Hohle
Am Anger
Blick auf unser Sportlerheim mit Sportplatz
Die neu gestaltete Außenfassade des SV Blau-Weiß Ballstädt.
Der Innenbereich des Sportlerheimes wurde ebenfalls komplett neu gestaltet.
Auch diese Räumlichkeiten können von privat angemietet und genutzt werden.
Es bietet ca. 30 Personen Platz.
Der Innenbereich des Sportlerheimes wurde ebenfalls komplett neu gestaltet. Auch diese Räumlichkeiten können von privat angemietet und genutzt werden. Es bietet ca. 30 Personen Platz.
Das Bahnhofsgebäude - noch nicht verwaist, von hier kann man noch in die Welt fahren!

Aber auch außerhalb unseres Ortes gibt es eine wunderschöne Landschaft zu sehen und ruhige Plätze, die zum Wandern und Verweilen einladen.
den Wanderern den Weg weisen...
Vom nordöstlichen Ortsausgang an der Obermühle vorbei über den Hopfenberg kann man in das Ballstädter Holz zum Blütengrund wandern.
Dieses Flächennaturdenkmal liegt im Ballstädter Holz und hat eine Größe von 3 ha. Die so abwechslungsreiche Natur- und Kultur- landschaft ist schon im zeitigen Frühjahr ein lohnendes Ausflugsziel!
Wenn man in der schönen Jahreszeit wieder einmal einen Spaziergang in die Fahnersche Höhe unternimmt, sollten die Spaziergänger einen kurzen Moment daran denken, dass sich hier vor 10 000 Jahren Eismassen bis zu einer Höhe von 200 m türmten.
Als weiteres Ausflugsziel ist ein markierter Wanderweg zur "Fixen Idee" zu nennen. Hier können geschützte Landschaftsbestandteile besichtigt werden, zum Beispiel die See-Ecke am Ballstädter Holz, der ehemalige Sandbruch, die Schöne Aussicht, das Röderholz und der Kobensee.
Die See-Ecke als nahes Ausflugsziel.

In dem schlammigen Tümpel fühlen sich die Frösche wie im Paradies.
Die "Weiße Hütte", eigentlich zu Burgtonna gehörend, ist auch für uns Ballstädter immer ein Anziehungspunkt und lädt dank der davor aufgestellten Sitzgelegenheiten zum Verweilen und Verschnaufen ein.
Die "Weiße Hütte"
Mitten im Wald ein beliebter Anziehungspunkt.
Traditionelle Feste und Bräuche leben jedes Jahr wieder auf, wie das Maibaumstellen, das Maienfest oder die alljährliche Kirmes. Veranstaltungen der Vereine, Tanz- und Discoabende, Konzert- aufführungen, diverse Ausstellungen, aber auch private Feste, werden in unserem Kulturzentrum "Zur Fahner Höhe" regelmäßig durchgeführt.
Diese Tradition fand im Jahr 2008 das erste Mal auf dem Festplatz des ehemaligen Rittergutes statt.
Dank der Kirmesgesellschaft wird die Ballstädter Kirmes heute noch genauso wie vor 100 Jahren gefeiert. Die traditionelle Ballstädter Kirmes, aufgrund der Kirchweih der St. Petrus Kirche eigentlich Kirchweihfest heißend, wird jedes Jahr im Oktober drei Tage lang gefeiert.
Herrührend von früheren Zeiten, wurde jeweils im Herbst die Ernte eingefahren. Nachdem dieses mit großer Anstrengung und einfacher Technik geschafft wurde, konnte anschließend ein großes Fest mit vielen leckeren Thüringer Kuchen und einer Schweineschlachtung gefeiert werden.
Die Nachkirmes findet jeweils im November oder Dezember des Jahres statt.
Kirmesumzug
Unser Kulturhaus befindet sich mitten im Ort. Um endlich wieder einen Ort zum Feiern und Tanzen zu haben, wurde es im Jahre 1974/75 zu 80% von der Bevölkerung in Eigeninitiative erbaut.
Im Oktober 1975 wurde es eingeweiht und war damals wie heute ein großer Treff- und Mittelpunkt im Leben der Ballstädter.
Im Jahr 2005 feierten wir das 30-jährige Jubiläum mit einem großen Fest.
Fotoausstellung zum 30-jährigen Kulturhausjubiläum auf dem kleinen Saal. Die Fotos hierzu wurden von vielen Bürgern zusammengetragen und somit konnte eine 30-jährige Kulturhausgeschichte dargestellt werden.
Um das ganze Kulturhaus herum wurde ausgiebig gefeiert...
...und das können die Ballstädter.
Kulturzentrum "Zur Fahner Höhe"
Zum Kulturhaus gehören ein großer und ein kleiner Saal mit ca. 300 und 80 Plätzen sowie ein Versammlungsraum mit ca. 20 Plätzen.
Der kleine Saal wurde mit Hilfe von Fördermitteln neu eingerichtet. Er erhielt eine ansprechende Bestuhlung, neue Küchen- und Bar- einrichtung sowie neue Lampen. Beide Säle sind von öffentlichen als auch von privaten Nutzern zu mieten.
Benutzungsgebühren bei Vermietung des Kulturhauses:
Bei Familienfeiern oder geschlossenen Gesellschaften:
Kulturhaus, kleiner Saal: 85,00 €/Tag Kulturhaus, großer Saal: 125,00 €/Tag
Bei öffentlichen Veranstaltungen:
Kulturhaus, kleiner Saal: 100,00 €/Tag Kulturhaus, großer Saal: 175,00 €/Tag
Bei gewerblichen Veranstaltungen:
Kulturhaus, kleiner Saal: 250,00 €/Tag Kulturhaus, großer Saal: 350,00 €/Tag
Küche: 25,00 €/Tag
Versammlungsraum: 30,00 €/Tag
Der kleine Saal im Kulturhaus nach seiner Fertigstellung.
komplett eingerichtete kleine Küchenecke mit Bar
Unsere Gemeinde Ballstädt verfügt über ein mittleres Gewerbegebiet sowie über ein Wohngebiet, in welchem mittlerweile sämtliche Bau- plätze verkauft wurden.
Im Gewerbegebiet steht eine voll erschlossene Fläche mit einer Größe von 5,5 ha zur Verfügung. Es liegt direkt an der Verbindungsstraße Ballstädt nach Eschenbergen. Fertig gestellt wurde es im Jahr 1992.
Das Gebiet verfügt über eine gute Verkehrsanbindung, 18 km zur BAB 4 und 35 km zum Flughafen Erfurt. Unser Gewerbegebiet ist altlastenfrei, vermögensrechtliche Ansprüche bestehen nicht.

Im Jahr 2008 wurde unmittelbar neben dem Gewerbegebiet eine große Photovoltaikanlage durch einen privaten Eigentümer errichtet, die in der hiesigen Gegend ihresgleichen sucht.
Die Anlage wurde auf einer angrenzenden Fläche weiter ausge- baut.
Eigentümer Markus Kästner
Die errichtete Photovoltaikanlage befindet sich unmittelbar neben unserem Gewerbegebiet an der Straße nach Eschenbergen.
der Sonne entgegen...
Wohngebiet "Am Eselsstieg"
Unser Wohngebiet "Am Eselsstieg" liegt sehr ruhig am Ortsrand und bietet einen wunderschönen Blick über das Tal der Tonna zu den Fahnerschen Höhen.
Im Jahre 1997 wurde der 1. Spatenstich vollzogen. Der hohe Wohnwert und das Besondere an diesem Wohngebiet sind die freie, aber geschützte Lage am Osthang, nahezu ohne jeden Verkehrslärm inmitten eines Landschaftsschutzgebietes mit Wanderwegen und Ausflugsmöglichkeiten
Heute leben in unserem Ort ca. 700 Einwohner auf einer Fläche von 11,86 km². Ballstädt liegt ca. 270 m ü. NN.
Die Gemeinde Ballstädt gehört zur Verwaltungsgemeinschaft "Mittleres Nessetal" mit Sitz in Goldbach.
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